Arbeitsumfeld: So erkennst du einen guten Arbeitgeber

4. September 2023|In Jobsuche und Arbeitsalltag

Pflege- und Gesundheitsunternehmen haben einen massiven Bedarf an neuen Pflegekräften – du hast die Wahl, für welchen Arbeitgeber du dich entscheidest. Nicht immer ist auf den ersten Blick klar, ob der Arbeitgeber wirklich gut zu dir passt. Wir haben eine Checkliste mit allen entscheidenden Faktoren erstellt, an denen du einen guten Arbeitgeber erkennst, der deinen Vorstellungen entspricht.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Wenn du ein gutes Arbeitsumfeld hast, bist du leistungsfähiger und zufriedener.
  • In der Pflege ist ein guter Arbeitgeber besonders wichtig, um dich beim Dienst am Menschen optimal zu unterstützen und dir den Rücken freizuhalten.
  • Zu den Eigenschaften und Kriterien eines guten Arbeitgebers gehören z. B. Transparenz, Kommunikation, Führsorge oder Unterstützung.
  • Du kannst die Eignung eines Arbeitgebers anhand verschiedener Faktoren abschätzen, wie der Stellenanzeige, dem Online-Auftritt der Einrichtung, den Gehaltsinformationen oder der Mitarbeiterbewertungen.
  • Um einen guten Arbeitgeber in der Pflegebranche finden, solltest du auch deine eigenen Bedürfnisse und Mindestanforderungen klären.
  • Wo man den besten Arbeitgeber findet, entscheidest letztendlich du zu einem großen Teil mit.

Gesucht: Der beste Arbeitgeber in der Pflege

Stell dir vor: Deine Fähigkeiten sind gefragt und du hast praktisch die freie Wahl, wo du sie einsetzen möchtest. Die gute Nachricht ist, du musst es dir nicht vorstellen. Denn als Pflegekraft kannst du dir deinen Arbeitgeber heute praktisch frei aussuchen.

Monatlich schreiben Pflege- und Gesundheitseinrichtungen 40.000 neue Stellen aus. Wie kannst du bei dieser Menge herausfinden, wer ein guter Arbeitgeber ist, der zu dir passt?

Wir zeigen dir im Folgenden, warum ein guter Arbeitgeber in der Pflege so wichtig ist und wie du ihn erkennen kannst.

Du bist auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der wirklich zu dir passt?

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Warum sind ein gutes Arbeitsumfeld und ein guter Arbeitgeber in der Pflege so wichtig?

Einen guten Arbeitgeber und ein tolles Arbeitsumfeld: Welche Pflegekraft wünscht sich das nicht? In der Pflegebranche hat die Bedeutung der Arbeitgeberqualität Gewicht: Denn es handelt sich um die Arbeit am Menschen.

Anders als in den meisten Branchen hinterlässt abnehmende Motivation, Quiet Quitting, wachsende Frustration oder gar eine Kündigung nicht nur einen Haufen unbearbeiteten Papierkram zurück, sondern schlägt eine Lücke in der Versorgung eines pflegebedürftigen Menschen.

Stellen wir uns vor: Peggy ist Kinderkrankenschwester und sucht eine neue Stelle, bei der sie ihre Leidenschaft, die Betreuung von pflegebedürftigen Kindern, ausüben kann.

Sie beginnt bei einem Unternehmen, versorgt liebevoll die kleinen Patienten und verdient gutes Geld. Doch bald beginnt das Arbeitsumfeld sie zu belasten: Sie wird von der Führungsetage von oben herab behandelt, ihre Wünsche werden in der Dienstplanung nicht berücksichtigt und die meisten ihrer Kollegen sind Zeitarbeiter, sodass sich kein Gemeinschaftsgefühl entwickeln kann. Die psychische Belastung nimmt zu und Peggy bemerkt bald, dass sie den Kindern nicht mehr ihre volle Aufmerksamkeit und Liebe entgegen bringen kann.

An Peggys Beispiel lässt sich gut erkennen: Es ist wichtig, sich vor einem neuen Job, die eigenen Bedürfnisse klar zu machen. Welche Mindestanforderungen müssen erfüllt sein, damit du deiner Tätigkeit mit Freuden nachgehen kannst?

Checkliste: Woran erkenne ich einen guten Arbeitgeber?

Kein Unternehmen würde von sich behaupten, ein schlechter Arbeitgeber zu sein. Musst du dich also erst einstellen lassen, bevor du erkennst, wie geeignet dein Arbeitgeber wirklich ist?

Wir haben dir zusammengefasst, wie du aus unterschiedlichen Informationsquellen herausfinden kannst, wer ein guter und attraktiver Arbeitgeber ist.

1. Wie präsentiert sich der Arbeitgeber?

Jeder Arbeitgeber möchte sich im besten Licht präsentieren. Das Internet bietet reichlich Raum, um erste Informationen über deinen potenziellen künftigen Arbeitgeber zu sammeln.

Stellenanzeige

Stößt du auf eine Stellenanzeige, die für dich infrage kommt, überprüfe, ob die Anzeige auf verschiedenen Portalen ausgeschrieben ist. Je häufiger die Stelle zu finden ist, desto dringender ist der Bedarf des Unternehmens, diese zu besetzen. Dies bietet dir eine Orientierung, mit welchen Anforderungen und Fragen du in ein Bewerbungsgespräch treten kannst.

Die Stellenanzeige selbst lässt ebenfalls erste Rückschlüsse ziehen, ob der Arbeitgeber zu dir passt:

  • Welche Informationen werden besonders hervorgehoben?
  • Stimmen diese mit deiner Vorstellung einer idealen Stelle überein?
  • Welche Fragen lassen sich daraus ableiten, die du im Bewerbungsgespräch stellen könntest?
  • Klingt das Gehaltspaket und die Rahmenbedingungen attraktiv?
  • Ist die Stelle „mit Liebe“ geschrieben oder besteht sie nur aus austauschbaren Textbausteinen?

Online-Auftritt der Einrichtung

  • Welche Mühen investiert das Unternehmen in seinen Online-Auftritt, welche Werte werden dabei vermittelt und hervorgehoben?
  • Präsentiert sich die Einrichtung transparent und authentisch und kannst du Rückschlüsse auf deinen möglichen Arbeitsort ziehen?
  • Wann wurde die Homepage zuletzt aktualisiert, wann der letzte Beitrag gepostet?

Die Arbeitgeber, die die Kraft von Online-Plattformen wie einer Homepage oder Social-Media-Kanälen nicht nutzen, um ihre Unternehmenskultur positiv hervorzuheben, Einblicke in den Arbeitsalltag zu gewähren und die Vorzüge ihrer Einrichtung zu kommunizieren, sind nicht unbedingt schlechte Arbeitgeber, stehen aber in puncto Employer-Branding noch ziemlich am Anfang. Für dich und andere Bewerber ist es schwieriger, einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Gehalt

Ein Arbeitgeber sollte spätestens im Bewerbungsgespräch das Gehalts- und Vergütungssystem transparent kommunizieren, damit du dich darauf einstellen kannst. Ein überdurchschnittlich hohes Gehalt wird gerne bereits in der Stellenanzeige hervorgehoben. Dabei steht ein hohes Gehalt jedoch nicht automatisch für hohe mitarbeiterfreundliche Standards. An dieser Stelle kannst du dich fragen, welche Priorität die Höhe der Vergütung für dich hat.

Ein niedrigerer Stundenlohn in Kombination mit günstigen Zusatzleistungen können ein viel passenderes Gesamtpaket ergeben, wenn du z. B. auf einen Dienstwagen oder ein Job-Ticket angewiesen bist.

Öffentlichkeitsarbeit/ Presse-Auftritt

Positive Medienberichte über innovative Projekte, lokales Engagement oder zufriedene Mitarbeiter könnten auf eine wertschätzende Kultur hinweisen. Achte auf Auszeichnungen, Zertifikate und Branchenbeteiligungen – diese könnten auf eine fortschrittliche Arbeitsumgebung hinweisen. Bedenke jedoch, dass öffentliche Darstellungen gezielt positiv gestaltet werden können, daher ist eine kritische Betrachtung wichtig.

Es ist sinnvoll, vielfältige Quellen wie Websites, Medien, Bewertungsportale und Social Media für ein umfassendes Bild zu nutzen. Sei kritisch bei positiven Berichten und achte auf Aktualität.

2. Was sagen andere über den Arbeitgeber?

Wie ein Unternehmen sich selbst präsentiert, entspricht nicht unbedingt der vollständigen Realität, sonst würde es vor absoluten Top-Arbeitgebern nur so wimmeln. Wenn es die Einrichtung nicht erst seit heute gibt, hat bereits eine große Anzahl an Menschen ihre Erfahrungen dort gemacht. Sowohl Mitarbeiter selbst, als auch Klienten und Angehörige. Wie haben diese das Unternehmen wahrgenommen und erlebt?

Bewertungen auf Bewertungsportalen

Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern vermitteln dir ein realistisches Bild von der Unternehmenskultur und den Arbeitsbedingungen. Erfahrungsberichte können dir als Anregungen dienen, welche Fragen du im Vorstellungsgespräch stellen könntest.

Unternehmen, die in den Portalen auf Bewertungen reagieren und Verbesserungen vornehmen, zeigen ihre Bereitschaft zur Selbstreflexion. Doch es ist wichtig, im Blick zu behalten, dass die meisten Menschen, die sich den Aufwand machen, Bewertungen zu hinterlassen, die sind, die entweder herausragend Gutes oder herausragend Schlechtes zu bemerken haben. In der Regel zählt der Mittelwert.

3. Was kannst du selbst in Erfahrung bringen?

Du hast ein erstes Bild des Arbeitgebers gewinnen können – nun geht es an die Hard-Facts. Was bewahrheitet sich vom äußeren Schein, was nicht oder welche Vorteile sind bislang vielleicht noch gar nicht zum Vorschein gekommen?

Bewerbungsprozess

Wo der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern hoch ist, muss auch der Bewerbungsprozess so entgegenkommend wie möglich sein. Zeitnahes Feedback und Kommunikation auf Augenhöhe sind Indikatoren für die Wertschätzung deiner Zeit. Du solltest stets darüber informiert sein, an welcher Stelle des Prozesses du dich befindest, um klare Orientierung zu haben.

Vereinbarkeit Work-Life-Balance

Eine gute Arbeitsumgebung berücksichtigt deine individuellen Bedürfnisse und sorgt dafür, dass du genügend Zeit für Erholung und persönliche Aktivitäten hast.

Sind faire und flexible Arbeitszeiten in der Schichtplanung möglich, ist die Personaldecke ausreichend gedeckt, damit du eine ausgewogene Balance zwischen deinem Berufs- und Privatleben erreichen kannst? Kommuniziere deine individuellen Bedürfnisse von Beginn an.

Kommunikation

Klare Kommunikation beugt Missverständnisse vor. Angefangen vom Bewerbungsprozess bishin zur Schichtplanung – Fragen und Anliegen sollten so zeitnah wie möglich und auf Augenhöhe beantwortet werden. Hast du einen zuverlässigen Ansprechpartner, an den du dich wenden kannst, der dir mit konstruktivem Feedback zur Seite steht?

Teamgeist

Der Teamgeist innerhalb eines Unternehmens gehört zu den wohl bedeutendsten Faktoren, wenn die Arbeit Freude machen soll. Schließlich verbringst du einen großen Teil deiner Zeit in dem Netzwerk aus Kollegen. Ein unterstützendes Umfeld mit klaren Ansprechpartnern in flacher Hierarchie zeigt eine positive Teamdynamik.

Setzt sich das Team zu einem großen Teil aus Zeitarbeitern zusammen, kann sich selten ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickeln, da die Mitarbeiter nicht lange genug bleiben, um untereinander tiefes Vertrauen aufzubauen.

Aber auch ein kritischer Blick auf die Führungsebene kann für sich sprechen. Wäge ab, wie wichtig ist es dir ist, dass du als Pflegekraft in Entscheidungen mit eingebunden, deine Ideen geschätzt und deine Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Je nachdem, was du dir für deine Zukunft ausmalst, solltest du im Blick behalten, ob der potenzielle Arbeitgeber dich in deinen Plänen und Zielen unterstützt. Besteht eine Aussicht auf Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten? Gibt es Mentoring-Programme oder ähnliche Fortbildungsmöglichkeiten, die deine Weiterentwicklung unterstützen? Die Bereitschaft zur Weiterbildungsfinanzierung eines Arbeitgebers unterstreicht den Willen zur Mitarbeiterentwicklung.

Gesundheits- und Arbeitsschutz

Dass das Arbeitsumfeld bei schwerer körperlicher Arbeit abgesichert und so ergonomisch wie möglich gestaltet ist, braucht eigentlich keiner weiteren Erklärung. Trotzdem gibt es Einrichtungen, die sich mehr auf entlastende Methoden spezialisieren, als andere. Entsprechend deiner körperlichen Verfassung ist es wichtig, keine Abstriche zu machen, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Einige Arbeitgeber bieten regelmäßige Gesundheitsprogramme, -kurse und -untersuchungen, um das körperliche und emotionale Wohlbefinden der Mitarbeiter zu fördern.

Was sagt dein Bauchgefühlt?

Bei der Suche nach einem guten Arbeitgeber in der Pflege solltest du dich fragen, welche persönlichen Präferenzen du hast – ob du eine große oder kleine Einrichtung bevorzugst, welche Gehaltsvorstellungen du hast und welche Unternehmenskultur am besten zu dir passt. Als Pflegekraft bist du sehr gefragt und brauchst keine Stelle anzunehmen, in der du dich nicht wohlfühlst.

Fühlen ist das Stichwort: Achte auf dein Bauchgefühl. Auch wenn objektiv alles für einen Arbeitgeber spricht, du aber kein gutes Bauchgefühl hast, solltest du dich nicht hintergehen. Nicht alles, was glänzt, ist auch Gold. Was für den einen ein guter Arbeitgeber ist, muss nicht zwangsläufig für den anderen ein guter Arbeitgeber sein.

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